Die Steuben-Schurz-Gesellschaft verleiht der Stadt Gedern ihren diesjährigen deutsch-amerikanischen Städtepartnerschaftspreis.

Seit 1993 nämlich pflegt Gedern mit ihrer amerikanischen Sister City Columbia im US-amerikanischen Bundesstaat Illinois regen Austausch auf kultureller, sozialer und administrativer Ebene.

Zur Freude von Gederns Bürgermeister Klaus Bechtold wird eine Delegation aus Gedern den Preis im Rahmen des Neujahrsempfangs der Steuben-Schurz-Gesellschaft im Maritim-Hotel Frankfurt am 29. Januar 2015 entgegennehmen. 

Wie Uwe Bergheimer, der erste Vorsitzende des Verschwisterungsvereins Gedern/Columbia e.V. bekräftigt, seien beide Städte durch eine „Deklaration der Freundschaft“ verbunden. In ihr seien Pflege, Weiterentwicklung und Festigung der Partnerschaft zum festen Programm geworden. Rege Verbindung bestehe durch regelmäßige gegenseitige Besuche von Erwachsenen- und Jugendgruppen, aber auch ganz speziell zwischen den Mitgliedern der Musik- und Sportvereine und nicht zuletzt zwischen dem Gederner Feuerwehrverein und dem Columbia Volunteer Fire Department.

Seit vielen Jahren bestehe, so Bergheimer, ein Austausch unter den Schüler der Gesamtschule Gedern und der Columbia High School.

Für Gedern sei dies ein besonders wichtiger Aspekt der Partnerschaft. Dabei versichert der zuständige Lehrer Andreas Heuser, dass der Austausch akribisch vorbereitet werde durch landeskundliche Projektarbeit  mit Präsentationen an beiden Schulen  innerhalb eines dreiwöchigen Aufenthaltes der Schüler sowohl in der Gederner Schule als auch an der Columbia High School.

Wie aktiv die Städtepartnerschaft zwischen Gedern und Columbia, Illinois gestaltet werde, zeige sich auch darin, dass sich schon zahlreiche Freundschaften auch auf privater Ebene entwickelt haben. Im Mai 2015, so Bergheimer, werde eine Gruppe mit 40 Personen aus der amerikanischen Partnerstadt zu einem  zehntägigen  Besuch in Gedern erwartet. Ein umfangreiches Programm sei schon jetzt in Vorbereitung.

Zur Steuben-Schurz-Gesellschaft:
Mit ihrem Städtepartnerschaftspreis würdigt die Steuben-Schurz-Gesellschaft konkret gelebte deutsch-amerikanische Freundschaft.

Der Preis wurde 2011 erstmals vergeben und erweitert die vielfältigen Aktivitäten und Sponsorenprogramme der Gesellschaft. Die Gesellschaft ist die älteste deutsch-amerikanische Freundschaftsorganisation (gegründet 1930, nach Verbot wiedergegründet 1948) mit über 500 Mitgliedern und vertreten außer in Frankfurt am Main auch in Berlin, Magdeburg und Potsdam.

Die SSG  hat sich die Förderung der deutsch-amerikanischen Beziehungen zur Aufgabe gemacht. Ihre Aktivitäten umfassen Sponsorenprogramme, zu denen als umfangreichstes das deutsch-amerikanische Praktikantenprogramm USA-Interns (www.usa-interns.org) gehört.

Informationsveranstaltungen zu politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen mit renommierten Rednern sowie gesellschaftliche Treffen der verschiedenen Gruppen dienen der Förderung der interkulturellen Beziehungen. Jährlich vergibt die SSG auch einen Medienpreis an Persönlichkeiten aus dem Medienbereich, die sich um die deutsch-amerikanischen Beziehungen verdient gemacht haben.

Weitere Informationen unter www.steuben-schurz.org.

Pressemitteilung:

Preis für die aktivste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft 2014 geht an Gedern und Columbia, Illinois

Gedern (heu) Die Steuben-Schurz-Gesellschaft e.V. hat die Verbindung der Stadt Gedern mit der US-amerikanischen Stadt Columbia in Illinois honoriert und als aktivste deutsch-amerikanische Städte-partnerschaft 2014 ausgezeichnet. Dieser Preis wird seit 2010 vergeben, „um die Völkerverbindung an den Wurzeln, nämlich bei den Familien, zu stärken“, so die Steuben-Schurz-Gesellschaft e.V..

Wie jedes Jahr fand die Übergabe am Neujahrsempfang in Frankfurt am Main statt, zu dem Dr. Ingrid Gräfin zu Solms-Wildenfels, die Präsidentin der Steuben-Schurz-Gesellschaft e.V., zahlreiche Gäste gebeten hatte. Nach ihrer Begrüßung mit einem Toast auf die deutsch-amerikanische Freundschaft sprach der kommandierenden General der US-Armee in Europa Generalleutnant Frederick B. Hodges ein Grußwort, in dem er seine guten Deutschkenntnisse unter Beweis stellte. Danach hielt der ehemalige hessische Wirtschaftsminister Florian Rentsch die Festrede des Abends zum Thema „TTIP aus deutscher Sicht“, in der er dieses transatlantische Freihandelsabkommen als Chance für die deutsche Wirtschaft verteidigte.

Es folgte nach einer Buffetpause die Preisverleihung: Dr. Ingrid Gräfin zu Solms-Wildenfels beglückwünschte Herbert Weber, der als Erster Stadtrat die Stadt Gedern vertrat, und Uwe Bergheimer, den Vorsitzenden des Verschwisterungsvereins Gedern-Columbia e.V., und überreichte eine Urkunde sowie einen Scheck über € 1000. Herbert Weber stellte darauf den Anwesenden die Stadt Gedern vor, Uwe Bergheimer erläuterte das Zustandekommen und die Geschichte der Verschwisterung der beiden Städte. Zum Abschluss illustrierte Andreas Heuser, Schriftführer des Verschwisterungsvereins und Lehrer in Gedern, mit einer Fotopräsentation die Aktivitäten bei von den Vereinen organisierten Besuchen in Columbia und in Gedern; außerdem zeigte er Impressionen des Schüleraustauschs zwischen der Gesamtschule Gedern und der Columbia High School, den er seit 1992 im Rahmen des German American Partnership Program organisiert.

Auf großes Interesse stieß in sich anschließenden Gesprächen das große Stammbaumbuch, in dem Sister Cities of Columbia die amerikanische Familiengeschichte der Familien aus Wernings dokumentiert hat, die 1842 Wernings in Richtung Columbia und Umgebung verließen. Der stellvertretende Vorsitzende des Verschwisterungsvereins Gedern-Columbia e.V. Kevin Strerath und Beisitzer Werner Herröder beantworteten viele Fragen zu dieser Dokumentation über den Ursprung der Städtepartnerschaft.

Im April 2015 werden 26 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Gedern wieder für drei Wochen zum Schüleraustausch nach Columbia reisen, und im Mai 2015 werden ca. 40 Erwachsene aus Columbia in Gedern erwartet. Die Städtepartnerschaft zwischen Gedern und Columbia bleibt also auch 2015 sehr aktiv.